>>> Mittwoch 5.2.2020 18.00 Uhr // Volkshochschule Frankfurt am Main
„Hassad“, ein Projekt aus dem Sudan und das Leben junger Sudanesen in Paris
Ein vielstimmiger Abend mit Sabah Sanhouri und Hind Meddeb
Sabah Sanhouri ist eine junge vielseitige Schriftstellerin aus Khartum. Sie schreibt Kurzgeschichten. Ihre Kurzgeschichte „Isolation“ wurde von dem jordanischen Regisseur Burhan Saadah verfilmt. Sie ist 1990 geboren, erhielt für ihre Texte zahlreiche Preise. 2016 startete sie ihr Projekt #OneDayFiction, Workshops für junge Erwachsene von 18 – 28 Jahren, darunter auch Jugendliche, die mit einer Behinderung leben oder aktuell im Gefängnis sind. Die Autorin traf in verschiedenen Städten des Sudan diese jungen Erwachsenen und lud sie zu eintägigen Schreibworkshops ein. 2017 veröffentlichte sie das Buch „Hassad“, das die besten Kurzgeschichten der Teilnehmer ihres Projekts #OneDayFiction enthält.
Hind Meddeb, eine junge Filmemacherin und Journalistin, gewann 2005 den Daniel Pearl Preis für Multikulturalität. Sie lebt in Paris, in ihrem neusten Dokumentarfilm „Paris Stalingrad“ porträtiert sie eindrucksvoll junge sudanesische Flüchtlinge, die um die Metrostation Stalingrad in Paris leben.
In einem Gespräch mit Vertretern des Africa Alive Festivals berichten Sabah Sanhouri und Hind Meddeb über ihre Projekte und sprechen darüber, was sudanesische Jugendliche bewegt: ihre Träume in Afrika und ihre Realitäten im Exil.