>>> So., 5.2.2017, 18.30 Uhr // FILMFORUM HÖCHST
Wdh. Mo. 8.2., 18.00 Uhr, Deutsches Filmmuseum
HISSÈNE HABRÉ – UNE TRAGEDIE TCHADIENNE
Frankreich/Tschad 2016
R: Mahamat-Saleh Haroun, Dokumentarfilm
82 Min., DCP, OmeU
Die Festnahme des tschadischen Diktators Hissène Habré 2015 bedeutete das Ende eines langen Kampfes der Opfer seiner Diktatur um Gerechtigkeit. Begleitet von dem Präsidenten der Opfervereinigung befragt Filmemacher Mahamat-Saleh Haroun Überlebende der Gewaltherrschaft, die immer noch von dem Schrecken gekennzeichnet sind und die vor der Kamera Zeugnis über die Geschehnisse während der Herrschaft Habrés, der zwischen 1982 und 1990 40 000 Bürger und Bürgerinnen des Tschad zum Opfer fielen. Dank ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit gelang es, Habré vor ein Tribunal der Afrikanischen Union zu bringen von dem er am 30. Mai 2016 wegen Vergewaltigung, sexueller Sklaverei und angeordneten illegalen Tötungen während seiner Regierungszeit zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Immer wieder hatte sich der Mahamt-Saleh Haroun in seinen Spielfilmen, u.a. DARATT(2006) und UN HOMME QUI CRIE (2010) vermittelt oder direkt mit der Situation und der Diktatur im Tschad auseinander gesetzt,