Podiumsdiskussion: Menschenrechte für Alle, ohne Grenzen!

Podiumsdiskussion: Menschenrechte für Alle, ohne Grenzen!

>>> So., 3.2.2019, 11-17 Uhr // HAUS AM DOM

Podiumsdiskussion
Menschenrechte für Alle, ohne Grenzen! – Ein Tag für Menschenrechte mit Africa Alive

Anlässlich des 25. Jubiläums unseres Festivals laden wir zu einem ganztägigen Programm mit afrikanischen und europäischen Menschenrechtler*innen und Vertreter*innen von Organisationen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte und für einen solidarischen Wertewandel einsetzen. Mit Sorge sehen wir, dass die Menschenrechte – wie sie von der Völkergemeinschaft in der Menschenrechtscharta 1948 festgeschrieben wurden – zunehmend bewusst ausgehöhlt werden.
Wenn es richtig ist, dass die „Weltgemeinschaft am Abgrund steht, wie es der Journalist Marc Engelhardt feststellt, dann stellt sich die Frage, wie wir es schaffen, dass die Vereinten Nationen in ihrer Rolle als Akteurin für Weltfrieden und Mahnerin für das Einhalten der Menschenrechte gestärkt und nicht weiter geschwächt werden.
Wir wollen mit unseren Gästen über ihre Menschenrechtsarbeit sprechen und Ausschnitte aus ihrem konkreten Engagement vorstellen. Wir werden das Thema „Menschenrechte für Alle ohne Grenzen – eine Herausforderung für die Weltgemeinschaft“ entlang verschiedener Fragestellungen diskutieren.
Welcher Befund liegt vor? – Was sind Ursachen, Erscheinungsformen der Erosion der Menschenrechte und wie formiert sich Widerstand gegen Menschenrechtsverletzungen? – Wie können Menschenrechte besser geschützt werden? Welche Rolle kommt den Vereinten Nationen dabei zu? – Welche Instrumentarien können Menschen nutzen, ihre Anliegen vorzubringen?
Was bedeutet Fluchtursachenbekämpfung – ist es ein politisches Schlagwort, um den Menschen in Europa ihre Ängste vor der Flutwelle aus Afrika zu nehmen? Wo muss man strukturell ansetzen, z.B. gerechter Welthandel, Bekämpfung struktureller Ungleichheit, Bekämpfung von Rüstungsexporten? In welcher Welt wollen wir leben? Brauchen wir einen grundlegenden Wertewandel? Wie können solidarische Bewegungen aussehen – in Europa und in Afrika? Sind die Allgemeinen Menschenrechte eine Richtschnur für politisch konkrete Utopien?

Unsere Gäste sind:

  • Marc Engelhardt, Buchautor und Weltreporter (Genf)
  • Thérèse Mema Mapenzi, Traumatherapeutin, Menschenrechtaktivistin (Bukavu, DRKongo)
  • Emanuel Matondo, Journalist, Friedens- und Menschenrechtsaktivist (Angola/Köln)
  • Dr. Ramona Lenz, Migrationsexpertin, medico international (Frankfurt am Main)
  • Prof. Dr. Winfried Polte, Entwicklungsexperte; Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung, Honorarprofessor für Globale Ökonomie, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (Köln)

Moderation: Cornelia Wilß, passage – Agentur für WeltThemen, freie Journalistin, Frankfurt am Main und Abdou Rahime Diallo, Promotor für Migration und Entwicklung Land Brandenburg und Vorsitzender bei NeMiB e.V. migrantisches Landesnetzwerk Brandenburg.

Musik: Aziz Kuyateh, Frankfurt am Main und das Duo „Sauti é Haala“, Berlin, mit Zaida Horstmann und Abdou Rahime Diallo.

Mittag afrikanisches Essen, kostengünstig vom KulturRestaurant Savanne, Ghirmay und Yordanus, nach Rezepten vom eigenen Kochbuch “Kochen und Essen wie in Afrika“ (Brandes & Apsel).