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DELWENDE
Burkina Faso/Schweiz 2005. R: S. Pierre Yameogo
D: Blandine Yameogo, Claire Ilboudo, Célestin Zongo.
90 Min. 35mm. Moore, franz. OmdfU
Ganz der schnörkellosen, direkten Erzähltradition des westafrikanischen Kinos verpflichtet, erzählt S. Pierre Yaméogo in seinem fünften Spielfilm von Männerherrschaft, dem Diktat des Brauchtums und dem Aufbegehren einzelner Frauen. Die ersten Einstellungen führen in ein Dorf, ein Fest wird gefeiert, Frauen tanzen und die junge Pougbila erweckt Begehrlichkeit unter den Männern wie Neid bei den Frauen. Doch dann wird das Dorf von Unheil heimgesucht: Täglich sterben Kinder, die Angst geht um. Laut Radioberichten scheint die Ursache mit Meningitis schnell benannt, doch die Gemeinschaft erklärt Pougbilas Mutter zur “Seelenesserin” und sie muss fliehen. Pougbila, die aufgrund einer Vergewaltigung in ein anderes Dorf verheiratet wurde, macht sich auf den Weg, ihrer Mutter beizustehen.
A woman is banished from her village for allegedly practicing witchcraft. Her daughter rebels against the decision and goes in search of her mother. Director S. Pierre Yameogo uses typically calm visuals reminiscent of Ousmane Sembène to trace the story of a young woman’s fight against superstition and a repressive patriarchal society.