>>> Sa., 1.2.2014, 18.30 Uhr, Filmforum Höchst
SAMA – DIE SPUR
Tunesien/Belgien 1982–88, R: Néjia Ben Mabrouk, 90 Min., 35mm, OmU
D: Basma Tajin, Mouna Noureddine, Fatma Khemiri
Entgegen der strengen traditionellen Rollenverteilung zwischen Mann und Frau bevorzugt Sabra bereits als 10jährige typische Knabenspiele. Ihre Mutter führt sie zwar in ihre zukünftige Rolle als Frau ein, erzählt ihr aber gleichzeitig von den vielen Entbehrungen, die ihr eigenes Leben gekennzeichnet haben.
Sabra weiß, dass sie sich niemals einem solchen Zwang unterwerfen wird. Sie geht in die Stadt, um zu studieren. Aber auch hier bekommt sie die Unterdrückung der Frau zu spüren. Sie entschließt sich fortzugehen und verbrennt all ihre Bücher, um keine Spur zu hinterlassen. Irgendwo in Europa wohnt ihr Bruder, bei dem sie einziehen wird…
»In meinem Film widersetzt sich die Mutter Sabras dem Entschluss ihrer eigenen Tochter, spornt sie aber gleichzeitig an, fort zu gehen, damit sie nicht so leben muss, wie sie es getan hat. Dieser Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne interessiert mich sehr.« (Néjia Ben Mabrouk)