>>> Fr., 31.1.2014, 18 Uhr, Deutsches Filmmuseum
FLAME
Zimbabwe 1996, R: Ingrid Sinclair, 90 Min., 35mm, OmU
D: Marian Kunonga, Ulla Mahaka, Norman Madowo
Während des Bürgerkrieges in Rhodesien gegen das Regime von Ian Smith wird der Vater der fünfzehn-jährigen Florence von einem Dorfbewohner denunziert und deportiert. Gemeinsam mit ihrer Freundin Nyasha beschließen sie, sich der Guerilla anzuschließen. Die beiden Frauen nehmen die Decknamen »Flame« und »Liberty« an und müssen sich in der von Männern dominierten Befreiungsarmee erst durchsetzen. Als der Krieg vorbei ist, stellen sie jedoch fest, dass die hart erkämpfte politische Unabhängigkeit des Landes vor allem den Männern nützt und nur wenige ihrer eigenen Hoffnungen sich erfüllen. Flame und ihre Freundin müssen den Kampf für ihre persönliche Freiheit und die Rechte der Frauen weiterführen…
Der authentische Film, der auf Interviews der Regisseurin mit Ex-Kämpferinnen beruht und sich Fragen der Emanzipation in der damaligen Gesellschaft stellte, ist mittlerweile ein Klassiker. In Zimbabwe löste er politische Kontroversen aus, war beim Publikum jedoch ein großer Erfolg.