Africa is alive! Das Festival Africa Alive zeigt in großem Umfang aktuelle afrikanische Kultur. Das Programm bietet Filme, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Kinder- und Jugendveranstaltungen sowie politische Podien. Die Unesco erklärte Africa Alive 1996 zum Projekt der Weltdekade für kulturelle Entwicklung. 2001 wurde das Festival offizieller deutscher Beitrag zum UN-Jahr „Dialog zwischen den Kulturen“. 2002 steht es unter der Schirmherrschaft der deutschen Sektion der Unesco, ebenso 2003. Seit 2003 ist Africa Alive Mitglied im Verbund hessischer Filmfestivals.
Africa Alive entstand 1994 aus der Überlegung heraus, dem negativen Image Afrikas ein realistisches Bild entgegenzusetzen. So präsentierte das Deutsche Filmmuseum 1995 zum ersten Africa Alive – Festival 14 neue afrikanische Filme, die in Deutschland teilweise noch nicht zu sehen waren. Seit dem hat sich das Programm von Africa Alive erweitert und bietet afrikanischen KünstlerInnen ein Forum, sich und ihre Werke in Europa zu präsentieren. Afrikanische Filme, Literatur und Kultur sind in Deutschland nach wie vor zu wenig bekannt.
Eine einmalige Kooperation aus engagierten Privatpersonen gemeinsam mit Frankfurter Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereinen organisiert Africa Alive. Wir wollen mit unserem Engagement den lebendigen Dialog zwischen den Kulturen fördern und somit zum Abbau von Vorurteilen beitragen und das multikulturelle Frankfurt bereichern.
Das Festival finanziert sich aus Sponsorengeldern, die Africa Alive jedes Jahr aufs Neue akquiriert. Das Bestehen wäre ohne das enorme ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder, die Unterstützung der bisherigen Förderer, der Mitveranstalter und der Sponsoren nicht denkbar.
Africa Alive verzeichnet stetig wachsende Zuschauerzahlen. Fast alle Filme laufen in Originalversion (afrikanische Sprachen, Englisch, Französisch und Portugiesisch) mit deutschen oder englischen Untertiteln.
Jedes Jahr steht ein anderes Land / Thema im Zentrum:
Nigeria (1996), Äthiopien und Eritrea (1998) und Algerien (1999), die Afrikanische Diaspora (2000), Die Neuordnung Afrikas hinsichtlich der Konflikte in Zentralafrika (2001), Das junge Afrika (2002), Das lusophone Afrika (2003), Geschichte und Geschichten Afrikas – 10 Jahre Africa Alive! (2004), Die fließenden Grenzen Afrikas (2005), Zurück in die Zukunft – die (neuen) Erben des Kolonialismus (2006), Angekommen in der Zukunft? (2007), Visionen der Veränderung – Thomas Sankara und andere politische Wegbereiter Afrikas (2008) und Die Entdeckung des verlorenen Partners Afrika (2009), Südafrika (2010), Hommage an Sotigui Kouyaté (2011), Fokus Nordafrika: Ägypten, Algerien, Tunesien (2012), Junge Produktionsinitiativen und 50 Jahre OAU (2013), Afrikanische Frauen (2014), Mali (2015), ‚Generation Change‘ (2016), Südafrika (2017), AFRO UTOPIA afrikanische Utopien (2018), Sudan (2020), nordafrikanische Länder 10 Jahre nach dem arabischen Frühling und das ungekannte Filmland Lesotho (2021), afrikanische Filmkollektive (2022), Afrofuturismus und eine Werkschau zu Djibril Diop Mambéty anlässlich des 50. Jubiläums des Kultfilms TOUKI BOUKI (2023).
Africa Alive-Team:
Natascha Gikas, Sabine Imhof, Dasitu Kajela Röttger, Margrit Klingler-Clavijo, Muepu Muamba, Maria Németh, Moussa Ouedraogo, Klaus-Peter Roth, Vera Thümmel, Aboubakary Togba