MUNA MOTO

>>> Donnerstag, 2.9.2021, 18:00 Uhr // DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Wdh.: Montag, 6.9.2021, 18:00 Uhr // FILMFORUM HÖCHST

MUNA MOTO
Kamerun 1975
Regie: Jean-Pierre Dikongué-Pipa
Darsteller:innen Philippe Abia, Arlette Din Beli
89 Min. DCP. OmU. Französisch, Duala, Bassa. Restaurierte Fassung

Ngando und Ndomé lieben sich und möchten heiraten, aber die Tradition verlangt, dass der der Mann für die Mitgift aufkommen muss. Doch Ngando ist arm und kann die Tradition nicht erfüllen. Da Ndomé schwanger ist und sein Kind trägt, wird sie gegen ihren Willen mit Ngandos Onkel verheiratet, dessen andere drei Frauen ihm keine Kinder gebären können.
Muna Moto ist einer der beiden frühesten in Kamerun produzierten Spielfilme. Der Titel bedeutet ‚das Kind des Anderen in Douala‘.[…] Obwohl er in gewisser Weise durch die filmischen Konventionen, auf denen er beruht, eingeschränkt ist, bleibt dieser Film das Werk eines inspirierten Regisseurs, der sich seinem politischen Stoff wahrscheinlich mit einer raffinierteren Note genähert hätte, wenn die Zensur unter dem Regime von Ahmadou Ahidjo nicht so streng gewesen wäre. Natürlich ist Muna Moto nicht nur eine Polemik gegen das Mitgift-System, sondern auch und vielleicht vor allem ein Essay über die Macht in Schwarzafrika. … Guy Hennebelle, «Écran», Juli 1976

Erster Preis des Fespaco Filmfestival, Ougadougou  1976